Die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen und das Ehrenamt

Von links: Katharina Dette, Gisela Ellerbrock, Gisela Stöcker, Ellen Stock, Marion Steffen-Fritz

Die „Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen“ hatte zum Thema „Ehrenamt“ eingeladen. Es berichteten: Frau Katharina Dette vom Ehrenamtsbüro des Kreises Lippe, Gisela Stöcker aus der aktiven Arbeit und die SPD-Landtagskandidatin Ellen Stock.

Katharina Dette führte aus, der Kreis Lippe vor 2 Jahren das Ehrenamtsbüro eingerichtet hat, um die Bedeutung des Ehrenamtes hervorzuheben. Das Büro ist zuständig für alle Fragen zum Thema Ehrenamt. Jeder mit Fragen oder Anregungen kann sich an das Büro wenden. Die Aufgabe des Ehrenamtsbüros besteht unter anderem in der Beratung, Motivation und Durchführung der Arbeit. Es werden kostenfreie Seminare angeboten, in denen über Versicherungsschutz, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit informiert wird.

Dette zählte die verschiedenen Bereiche auf, in denen ehrenamtlich gearbeitet werden. Die Fülle der ehrenamtlichen Hilfsmöglichkeiten rief Erstaunen hervor. Die meiste ehrenamtliche Arbeit wird in den Sportvereinen geleistet. Katharina Dette besucht die Vereine, um über die Arbeit aufzuklären und für das Ehrenamt zu werben. Ein großes Anliegen ist die Anerkennung der Ehrenamtsarbeit. Die Ehrenamtskarte und der Engagementnachweis sind gute Möglichkeiten hierfür. Wichtig ist: das Ehrenamt darf keine Arbeitsstelle überflüssig machen. Statistisch gesehen ist jede/r dritte Deutsche ehrenamtlich tätig.

Gisela Stöcker berichtete über ihre Arbeit mit Flüchtlingen in Hagen. Sie betreut mit anderen Frauen Flüchtling im ehemaligen Gemeindehaus. Wichtig sei Zuwendung, aber auch Konsequenz in der Arbeit. Die Verbundenheit mit den Flüchtlingen ist groß und so ist es nicht verwunderlich, dass auch über die Stunden im Gemeindehaus hinaus alle rund um die Uhr als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung stehen.

Die SPD-Landtagskandidatin und SPD-Kreisvorsitzende Ellen Stock setzt einen Schwerpunkt ihres Wahlprogramm auf das Thema Ehrenamt und seine Anerkennung und Stärkung. Als aktive Ehrenamtliche weiß die Sozialdemokratin um die Bedeutung des Ehrenamtes und will noch bessere Rahmenbedingungen schaffen. Als gute Landesprogramme, die es gilt weiter zu entwickeln, nannte Ellen Stock unter anderem den Engagementnachweis, der fachliche und soziale Kompetenzen und im Ehrenamt erworbene oder nachgewiesene Fähigkeiten bescheinigt. Eine solche freiwillige zusätzliche Qualifikation macht sich gut in der Vita eines jungen Menschen und findet bei den Firmen positive Beachtung bei Bewerbungen. Außerdem will sich die Landtagskandidatin für den Pakt für den Sport und dessen angemessene Förderung einsetzten.

Alle drei Ehrenamtlerinnen sind sich einig, dass das Ehrenamt und seine Möglichkeiten bekannt gemacht werden müssen. An die Ausführungen schloss sich eine lebhafte Diskussion mit den anwesenden Gästen der Versammlung.