Der SPD-Ortsverein Hagen/Hardissen hat bei dem Bürgermeister der Stadt Lage die Wiederaufnahme der verwaltungsseitigen und politischen Gespräche mit dem Ziel der Verabschiedung einer Gestaltungssatzung für den Ortsteil Hagen beantragt.
Antrag
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Liebrecht,
hiermit beantragt der SPD-Ortsverein Hagen/Hardissen die Wiederaufnahme der verwaltungsseitigen und politischen Gespräche mit dem Ziel der Verabschiedung einer Gestaltungssatzung für den Ortsteil Hagen.
Begründung:
Seit Jahren wird über den Erhalt des dörflichen Charakters in Hagen diskutiert. Als auf einem Grundstück ein Mehrfamilienhaus an der Ecke Hagensche Straße/Liemer Straße mitten im Ort errichtet werden sollte, hat der Rat auf Anregung der SPD und anderer Gruppierungen über 2 Jahre eine Veränderungssperre erlassen, um den ortsbildprägenden Charakter mit Fachwerkgebäuden, Bruchsteinmauern etc. zu erhalten. In dieser Zeit wurde von der Stadt Lage eine gute Gestaltungssatzung erarbeitet und in einer Bürgerversammlung vorgestellt.
Einige Anregungen und Änderungswünsche sind noch eingeflossen. Sowohl die Dorfgemeinschaft Hagen, der SPD-Ortsverein Hagen/Hardissen sowie viele Bürgerinnen und Bürger haben den Entwurf der neuen Gestaltungssatzung ausdrücklich begrüßt. Im Bau-und Planungsausschuss wurde die Satzung mehrheitlich beschlossen, im Rat Ende 2017 jedoch mehrheitlich abgelehnt. Seitens des Ausschussvorsitzenden Herrn Topp war auf einmal von einem „Bürokratiemonster“ die Rede. Bei der Abwägung der öffentlichen Interessen gegenüber den Interessen einiger Landwirte kommt der SPD-Ortsverein Hagen/Hardissen zu einem anderen Ergebnis. Die Gestaltungssatzung ist wichtig und notwendig, um den ortsbildprägenden Charakter zu erhalten.
Die verwaltungsseitigen Gespräche und politischen Beratungen sollten zu dem Zweck wieder aufgenommen werden, einen Kompromiss zwischen den konkurrierenden Interessen von Landwirtschaft, Wohnen und Arbeiten im Sinne der Erhaltung eines guten dörflichen Erscheinungsbildes zu finden.
Mit freundlichem Gruß, Andreas Fritz (Vorsitzender)