Engagement ist ein wesentlicher Bestandteil in meinem Leben. Als Lehrerin an einem Gymnasium habe ich z. B. auch außerhalb des Unterrichts unzählige, z. T. aufwändige Projekte gemeinsam mit Firmen, Institutionen, sozialen und kirchlichen Einrichtungen initiiert und durchgeführt. Mein Ziel ist es dabei Kindern und jungen Menschen Einblicke in außerschulischen Bereichen zu ermöglichen, dort Erfahrungen zu sammeln und ihnen auch ihre – vielleicht beruflichen – Möglichkeiten aufzuzeigen. So sind mir eine gute, zukunftsfähige Bildung für unsere Kinder und ein vielfältiges Schulangebot in meiner Stadt Lage wichtig. Gerade z. Zt. sehe ich als Lehrerin deutlich, wie notwendig eine gute digitale Ausstattung der Schulen ist – u. a. auch unter sozialen Gesichtspunkten.
Vor 20 Jahren bin ich in die Lagenser Kernstadt gezogen und ich fühle mich hier wohl. Die Wege sind von der Infrastruktur her kurz; ich gehe hier einkaufen; der Wochenmarkt – ein Treffpunkt für alle – hat freitags ein vielfältiges Angebot und ich laufe gerne an der Werre entlang. Ich sehe natürlich auch, dass vieles – vor allem das Stadtbild mit vernachlässigten, ungepflegten Stellen, Leerständen, der Zustand einiger Häuser, die Gestaltungen von Grünflächen und Plätzen – verbesserungswürdig ist. Ich vermisse u. a. einen attraktiven Spielplatz für Kinder, ein Jugendcafé für junge Leute und schön gestaltete ansprechende Plätze und Grünflächen, eine lebendige Innenstadt, Bereiche, in denen man sich gerne aufhält. Dieses ist sicherlich auch u.a. wichtig für die vielen Senioren, die hier wohnen. Gerade Grünflächen und Bäume, die Nähe zum Gewässer im innerstädtischen Bereich können die Lebensqualität in jeder Hinsicht erhöhen und sind auch für das städtische Klima notwendig. Das muss berücksichtigt, gepflegt und nachhaltig geschützt werden. Eine große Chance, damit Missstände behoben und unsere Stadt attraktiver wird, bietet der Zugriff auf Fördergelder, der bislang zu kurz gekommen ist.
In meiner Freizeit male ich gerne und besuche, so oft es geht, unterschiedliche kulturelle Veranstaltungen. Vor allem bin ich gerne in der Natur. Ich mache gerne Radtouren, fahre auch abends mit dem Rad öfter eine kleine Runde in der unmittelbaren Umgebung und genieße den Anblick der Landschaft. Außerdem wandere ich gerne im Urlaub u. a. im schottischen Hochland, in Norwegen, aber auch auf Mallorca. Für Freunde von außerhalb organisiere ich häufig Wandertouren in Lippe. Sehr entspannend ist für mich auch mein Garten – wie bei vielen Lippern. Dort schalte ich vom Alltag ab und kann die Zeit vergessen. Dieses Jahr habe ich in meinem Garten, der schon sehr insektenfreundlich ist, zusätzlich auf mehreren Flächen Blühwiesen angelegt und warte gespannt darauf, was dort wachsen wird.
Neben meinen politischen Aktivitäten für die Stadt Lage bin ich auch Mitglied von verschiedenen Vereinen. Ich engagiere mich gerne und natürlich vor allem für die Stadt, in der ich lebe.
Mein Wahlkreis ist die Innenstadt und damit wird ISEK absolut wichtig – für mich und vor allem für die Bewohner der Innenstadt. Ich habe fast 20 Jahre auf der Lemgoer Mittelstraße gewohnt und weiß, wie abfällig viele aus Nachbarstädten, aber auch viele aus den Ortsteilen auf die Lagenser Kernstadt blicken. Allerdings ist Lage-Stadt das Label, unter dem – ob sie es wollen oder nicht – alle Lagenser hier leben. Deshalb ist es so wichtig die Innenstadt voranzubringen.
Das Fahrrad kann deshalb auch nicht mein Schwerpunktthema sein. Da ich in der Innenstadt selbst wohne, weiß ich – wie auch alle anderen Bewohner –, dass hier schon jetzt alles zu Fuß und mit dem Rad schnell zu erreichen ist. Ich fahre viel Fahrrad und die Umwelt ist für mich ein wichtiges Thema. Ich habe deshalb meinen Garten naturnah, auch mit großen Bäumen, gestaltet und möchte auch die noch vorhandene Artenvielfalt an der Werre erhalten.
Ich setze mich, seitdem ich in Lage lebe, für den Erhalt der Werreauen ein und bin auch kein Freund der jetzigen – beabsichtigten Trassenführung. Es ist übel und nicht nachhaltig, dass in der Innenstadt in der letzten Zeit so viele Bäume abgeholzt wurden.