TuS Kachtenhausen wappnet sich für die Zukunft
Ein dunkler Fitnessraum, ausgeschaltete Geräte, eine verwaiste Turnhalle: Bei einem Rundgang der SPD-Landtagsabgeordneten Ellen Stock vergangene Woche über das Gelände und durch die Sportanlagen des TuS Kachtenhausen fehlte eindeutig das Wichtigste: die Sportler. Die sollen so schnell wie möglich zurückkehren.
Es ist klar: „Sport wird in der nächsten Zeit nur mit Schnelltests möglich sein“, stellt der TuS-Vorsitzende Bernhard Engelke fest. Doch der TuS Kachtenhausen hatte sich dafür schon gewappnet. „Pläne für ein kleines Testzentrum haben wir parat. Leider ist es nicht genehmigt worden“, sagt Kai Müller, Leiter des Gesundheitssports. „Ein eigenes Testangebot anzubieten können wir uns als Verein nicht leisten“, so Müller weiter.
Der Verein hat seit November 2020 geschlossen. Dementsprechend kommen keine Einnahmen mehr rein, Mitgliederbeiträge wurden ausgesetzt. „Unser Finanzpolster ist aufgebraucht und es ist höchste Zeit, dass wir wieder öffnen können oder zumindest einen Teilbetrieb wieder ans Laufen bekommen“, resümiert der Geschäftsführer Olaf Peter. Bislang sind die Tests in Apotheken kostenfrei.
„Das muss auch direkt vor Ort für Vereine gelten. Dafür sollen Vereine kostenfreie Schulungen bekommen, um selbstständig testen zu können“, stellt Ellen Stock fest. Am Sportzentrum in Kachtenhausen wäre ein kleines Testzentrum wünschenswert, denn die nächsten Apotheken sind weit entfernt. Das stellt für die Sportlerinnen und Sportler eine große Hürde dar, wenn man erst nach Lage zum Testen und anschließend zum Vereinsheim nach Kachtenhausen fahren muss. Gemeinsam mit der Politik möchte man Lösungen für den Sport finden.
Deshalb verspricht die Landtagsabgeordnete Ellen Stock, sich dafür starkzumachen und eine entsprechende Anfrage beim Gesundheitsminister in NRW zu stellen.

