Nachruf Gisela Ellerbrock

Fast ihr ganzes Leben war sie ein bekanntes und geschätztes Gesicht innerhalb der Stadtgesellschaft. Als engagierte Kümmerin für die Belange, Sorgen und Nöte ihrer Mitmenschen ist sie vielen Lagenserinnen und Lagensern bekannt gewesen. Am 18. Mai ist die gebürtige Bielefelderin im Alter von 77 Jahren verstorben.

Nach ihrer Schulausbildung in Bielefeld Senne ging sie für eine Ausbildung als Krankenschwester nach Berlin. Schon die Ausbildung zur Krankenschwester zeigte, dass ihr hauptsächlich hilfsbedürftige Menschen, am Herzen lagen. In Berlin lernte sie ihren ersten Mann kennen und Tochter Katharina wurde geboren.

Um ihre Mutter pflegen zu können, kehrte sie in den 70er-Jahren nach Ostwestfalen zurück. Hier war sie unter anderem in einer Kindertageseinrichtung tätig. In Bielefeld lernte Gisela ihren Ehemann Werner kennen, mit dem sie dann nach Waddenhausen zog. Gemeinsam teilten beide die Liebe zu ihren Hunden.

Anfang der 80er-Jahre zog es die Sozialdemokratin in die Lokalpolitik, in der sie schnell Verantwortung übernahm. Zunächst als Kassiererin und später als Vorsitzende war sie im Ortsverein Waddenhausen aktiv. Auch im Vorstand des Stadtverbands und der Fraktion war auf Gisela immer Verlass. Von 2004 bis 2014 wirkte Gisela als direkt gewählte Ratsfrau für ihren Ortsteil im Umwelt- und Sozialausschuss mit. Weiterhin setzte sie sich stets für die Belange und Rechte von Frauen ein.

Mit der AWO Waddenhausen, deren Vorsitzende sie ebenfalls lange Jahre war, organisierte sie leidenschaftlich gerne Ausflüg und sorgte stets für volle Busse.
Als ehrenamtliche Schöffin und Schiedsfrau war sie um Ausgleich bemüht und versuchte stets, die Belange aller Beteiligten in Einklang zu bringen.

Die Trauerfeier für Gisela Ellerbrock findet am Mittwoch, 31. Mai, um 13:30 Uhr in der Kirche in Sylbach statt. Im Anschluss ist die Beisetzung auf dem Friedhof in Waddenhausen.